Montag, 24. November 2008

Routine

Nachdem ich in den letzten Blogs über den Wahnsinn berichtet habe der so nebenbei passiert habe ich mir gedacht ich erzähle heut ein wenig über den alltäglichen.

Unsere wöchentliche Routine schaut folgendermaßen aus:

7:30 Uhr aufstehen, anziehen, Zähneputzen für mich
7:45 Uhr Fionnghuala wecken (oder auch nicht, da sie ohnehin meist schon auf ist), anziehen, Zähne putzen
8:00 Uhr in der Küche Tiermassen füttern
8:15 Uhr Nulis Brotbüchse fertig machen, normalerweise ist das 1 Brot mit Schmierkäse oder Salami, Gurke, Weintrauben, Apfel und mir schnell eine Tasse Kaffee machen
8:25 Uhr Nuli in die Vorschule bringen
8:45 Uhr zurück vom Nuli wegbringen, Ronya wecken
9:00 Uhr noch ne Tasse Kaffee trinken und dabei Ronyas Brotbüchse vorbereiten deren Inhalt derselbe ist wie Fionnghualas
9:05 Uhr ungeduldig nach meiner Großen rufen die bummelt
9:10 Uhr Ronya beim anziehen helfen da sie noch ein Baby ist, das nicht allein kann und sonst zu spät in der Schule währe ;o)
9:15 Uhr Ronya in die Schule bringen

Nach einer guten Nacht hat Oisín ausreichend geschlafen um spätestens 7:00 Uhr munter zu sein.
Für mich heißt das dann das auch er fertig gemacht sein muss um mitkommen zu können.
Nach einer schlechten Nacht schläft er morgens bis Rojo in der Schule ist was für mich natürlich um einiges leichter macht und weniger stressig ist.

9:30 Uhr zurück von Ronya in die Schule bringen, Oisín wecken, oder auch nicht, und ihm Frühstück machen

10:00 Uhr Freizeit ;o)…. Soll heißen entweder aufräumen, Wäsche waschen, putzen etc. oder auf zu einer Mission für SPCA, zum Beispiel zum Tierarzt, Katzen fangen, meiner Kollegin mit den vielen Hunden helfen o.ä.

Egal was von all dem ich mache, es geht weiter mit

12:30 Uhr Oisín ins Bett bringen für seinen Mittagsschlaf
13:00 Uhr Oisín schläft, noch ein Kaffee für die Mama

Es folgt ein kurzes Beine hochlegen bis

13:25 Uhr los zum Nuli abholen
13: 40 Uhr zurück von Nuli abholen und die Maus ins Bett bringen für ihre Ruhestunde
14:00 Uhr Hausarbeit & aufräumen
14:40 Uhr Oisín und Fionnghuala wecken
14:50 Uhr Ronya abholen gehen
15:10 Uhr zurück vom Ronya abholen, Ronya was zum Essen machen
15:20 Uhr Hausaufgaben machen
16:15 Uhr Hausaufgaben fertig (da macht jemand regelmäßig ein Riesentheater)
16:20 Uhr Spiel- und Rausgehzeit, Pferde füttern
17:30 Uhr Abendessen vorbereiten
18:00 Uhr Abendessen
18:30 Uhr Abendessen fertig, Nachtisch ;o)
18:45 Uhr Monster ausziehen
19:00 Uhr Zähne putzen, waschen
19:15 Uhr Schlafzeug anziehen, kuscheln-, knutschen-, Geschichtenzeit
19:30 Uhr Licht aus, Türen zu, Schlafenszeit
20:00 Uhr nach etlichem Rauskommen, Pipi Müssen, Heulen, Knuddeln-wollen etc. schläft die Bande normalerweise
20:05 Uhr noch ein bissel Chaos beseitigen
20:15 Uhr Fertsch für den Tag – verdientes Fernsehen, Chatten, etc. – Mama Zeit
23:00 Uhr völlig fertig in die Falle fallen

Das ist jetzt ein normaler Tagesablauf, natürlich habe ich diverse Kleinigkeiten ausgelassen.

Am Donnerstag findet in Ronyas Schule der erste Elternsprechtag statt und ich bin sehr gespannt was ich über meine Tochter zu hören bekommen werde. Wobei ich bis jetzt noch nichts Negatives gehört habe. Wann immer ich dazu komme mit ihrer Lehrerin zu sprechen wird Ronya in den Himmel gepriesen und ich frage mich regelmäßig ob da nicht zwei Kinder verwechselt werden. Ich will damit nicht sagen dass sie daheim schlimm ist oder so, aber ich kann teilweise kaum glauben wie extra lieb sie anscheinend ist wenn wir nicht da sind. Außerdem kann ich nicht fassen dass so etwas wie ein Elternsprechtag für mich tatsächlich bereits existiert. Es ist unheimlich wie schnell meine Ronya so groß geworden ist…!

Bilder und eine Zusammenfassung der Schulereignisse usw. folgen im nächsten Blog.

Und an alle diejenigen die sich immer noch nicht dazu durchgerungen haben einen Kommentar zu hinterlassen, und ich weiß das es einige sind….ein einfaches „Ich hab es gelesen und fand es gut/blöd/wasauchimmer“ würde mir reichen. Im Zweifelsfalle, um die Anonymität zu wahren, kann ich den Blog in Zukunft auch nur noch registrierten Nutzern zugänglich machen, falls das was helfen sollte.

Montag, 3. November 2008

Besucher, Autogeschichten, Halloween und andere Feinheiten

In letzter Zeit war eine Menge los, wie üblich ;o). Hatten jede Menge Aufregung im Haus und es gibt viel zu berichten. Vergangene Woche war Halloween, bekanntlich ein irisches Fest, welches hier ausgiebig gefeiert wird incl. Feuerwerk und Partys und dem berühmten „Trick or Treat“, doch dazu komm ich später.
Zuerst einmal haben wir es vergangene Woche geschafft unser Auto endlich aus der Werkstatt abzuholen. Nach über 3 Wochen Reparaturzeit!!! Was für ein Wahnsinn. Dies sei jetzt aber nur am Rande erwähnt und ist wichtig für den Verlauf meiner kleinen Geschichte. Am Freitag sind Katja und Fio mal wieder eingeflogen um uns eine Woche Gesellschaft zu leisten und wir hatten hier einmal mehr Aufregung Nonstop, nicht zu vergessen kleinere und größere Katastrophen. Sonntag zum Beispiel: In einem Pub in unserer Nähe fand eine Halloweenparty für Kinder statt von der wir natürlich mit von Partie sein mussten, also Kinder angescheusselt, alle Mann ins Auto und ab zur Party. Bereits auf dem Weg dahin stellten wir fest das mit unserem Auto, welches gerade frisch repariert worden war, irgendetwas nicht stimmt. Das Batterielicht ging an, das Auto hüpfte (mehr oder weniger) die Straße entlang und mit Ach und Krach erreichten wir unser Ziel. Voller guter Hoffnung sind wir zu der Party gegangen, hatten einen wirklich schönen Nachmittag (naja, fast alle, Nuli hat in dem Moment indem wir zur Tür rein gingen und sie die ganzen gruseligen Gestalte sah angefangen zu heulen und wollte wieder heim was sich ca. 1 Stunde hingezogen hat. Und selbst danach ist sie uns nicht von der Seite gewichen und hat sich ängstlich an uns festgeklammert sobald ein Geist oder Monster sich ihr bis auf 3 Metern genähert hat ;o) ). Nach der Feier haben wir noch lecker zu Abend gegessen um dann langsam heimwärts zu gehen. Also alle ins Auto… und das blöde Ding sprang nicht mehr an. Noel ist dann zurück ins Pub um jemanden zu finden der uns Starthilfe geben kann, sehr erfolgreich denn 10 Minuten später lief die Karre wieder… für 200 Meter. Dann erneuter Stillstand. Demzufolge alle wieder aus dem Auto raus und wieder zurück ins Pub dessen Besitzer sich unserer erbarmten und uns Heim gebracht haben. Am gleichen Abend hat Noel einen unserer Nachbarn angerufen welcher zufälligerweise gerade einen Mechaniker da hatte und uns geholfen hat das Auto abzuschleppen, welches anscheinend an nicht mehr funktionierendem Generator leidet…man bedenke das wir das Auto erst ein paar Tage zuvor aus der Werkstatt zurück bekommen hatten. Wie auch immer, besagter Nachbar war so großzügig uns ein Auto zur Verfügung zu stellen bis das unsere wieder hergestellt wird. Und das ist immer noch nicht das Ende meiner Geschichte… Ein paar Tage später wollten Katja und ich einen gemütlichen Einkaufsbummel in Ballina machen. Wir haben ein paar wirklich tolle Stunden für uns gehabt und sind gegen 2 wieder gen Zuhause gefahren… angekommen sind wir 18 Uhr (für einen Weg von ungefähr 45 Minuten ne halbe Ewigkeit) und der Grund dafür war das ich doch tatsächlich zu blöde zum Tanken bin. Wie sonst kann man erklären das ich Benzin in einen Diesel getankt habe, was natürlich zur Folge hatte das wir ca. 10 km weiter in Foxford liegen geblieben sind, das Auto abgeschleppt werden musste, der Tank geleert und das gesamte System von Benzin befreit wurde etc. bevor wir weiterfahren konnten. Die gesamte Prozedur zog sich über 2 Stunden hin, was wir auch nur Noels Kontakten und dem Bekanntheitsgrad von seiner Familie zu verdanken haben, sonst wären wir wohl komplett aufgeschmissen gewesen. Und auch das ist noch nicht das Ende, denn einen Tag später, Halloween, Noel, Katja und die Kinder waren gerade auf dem Rückweg von „Trick or Treat“ oder auch „Süßes oder Saures“, hat mein Mann es geschafft das Auto bis auf den letzten Tropfen Diesel leerzufahren. Und auch hier war wieder ein netter Mitmensch von der Partie der das Auto zu der nächsten Tankstelle geschleppt hat um es wieder funktionstüchtig zu bekommen. Das reicht jetzt langsam, denkt ihr sicher… denkste. Ich bin immer noch nicht am Ende. Denn am Samstag hat sich aufgrund unserer vorangegangener Dummheit der Vergaser dermaßen verstopft das wir – wer würde es wohl erraten – nein, nicht liegengeblieben sind, nur fast. Haben es grade so heim geschafft und das auch nur weil es Bergab ging und das Auto rollen konnte. Haben für gute 2 km Heimweg eine halbe Stunde gebraucht da der Wagen aller 10 m aus ging und nicht mehr starten wollte. Nach einer AbwärtsAchterbahnTalRollGeschwindigkeitsfahrt und einem äußerst dramatischen Erneut starten des Motors mit massiven Gas geben und erneuter Höchstbeschleunigung inklusive eines unheimlichen Aufheulen des Motors, Schreien aller Beteiligten im Auto (weiß nicht so recht ob aus Entsetzten, Vergnügen, Begeisterung, Angst oder einer Mischung aus allem zusammen) und einer noch unglaublicheren Bremsaktion des vorangegangenem lief der Motor wieder und der Vergaser war wieder frei. Das ist jetzt 2 Tage her, soll heißen wir haben seit 2 Tagen keine weiteren Autostrophen.

Von den Autodingen abgesehen hatten wir eine schöne Woche mit Katja und Fio welche jetzt von meinem Schwesterlein Heischi abgelöst worden sind.

Halloween war für uns alle ein Erlebnis und die Kinder hatten einen Riesenspaß sich zu verkleiden und angemalt zu werden wie die nachfolgenden Bilder beweisen. Und die Monster waren glücklich Katja und Fio da zu haben. „Trick or Treat“ war äußerst erfolgreich, jedes Kind hatte hinterher eine Tüte vollen Süßigkeiten und ein wenig Kleingeld und natürlich waren alle 4 komplett aus dem Häuschen ;o). Auch das an den Türen klingeln war bei diesen Erfolgsaussichten kein Problem. Rojo hatte schon Tage vorher ihren Spruch „Trick or Treat, Trick or Treat, have you something nice to eat?” geübt, auch wenn sie die ersten paar Häuser viel zu schüchtern war etwas zu sagen was sich in dem Moment geändert hat in dem sie sah das man dafür extra belohnt wird ;o).

Am Sonntag ist Heike angekommen und die Monster waren schon Tage vorher völlig durch den Wind bei der Aussicht auf derart hohen Besuch ;o). Schade ist nur das Ronyas Ferien vorbei sind und wir dementsprechend nicht mehr so viel rumfahren können um Heischi all die schönen Orte zu zeigen welche so sehenswert sind. Aber wir werden versuchen das Beste draus zu machen.


Ronyas Kostüm für Halloween in ihrer Schule

Die Kostüme der Monster für die Party im Pub, Nuli wollte auf keinen Fall eine Hexe sein... ;o)

Nulis Kostüm für die Halloweenfeier im Kindergarten - und jetzt doch als Hexe


Halloweenkostüme und Trick or Treat Bilder

Und Fio könnte durchaus als eins von meinen Kindern durchgehen, oder?

Ein wundervollen Tag am Meer in Mulranny
Beweisbild, Katja war wirklich hier!



Belle und Henry, unsere Pflegebabys, sind mittlerweile ausgezogen und haben nette neue Familien gefunden.

Dafür haben wir jetzt 5 Katzenbabys zu betreuen. Die sind winzig klein und haben diese Woche erst angefangen ihre Milch, welche wir ihnen bis dahin mit der Flasche gefüttert haben, von einem Teller zu trinken.Und natürlich haben wir unsere Pferde noch ;o). Auch wenn Nuli vorn und hinten wohl nicht so recht auseinanderhalten kann.
Oisín an seinem 2. Geburtstag. Etwas spät, ich weiß. Auf seinem Shirt steht "Regeln gelten für mich nicht", was sehr passend ist, was man an dem frechen Grinsen wohl erahnen kann.
Nein, das ist nicht unserer sondern einer von den Nachbarn...
Bevor ich mich für dieses Mal verabschiede möchte ich euch bitten doch mal zu kommentieren wenn ihr das gelesen habt. Schließlich schreibe ich den Blog nicht für mich sondern für all die fleißigen Leser…sonst kann ichs mir in Zukunft auch sparen (ja, jetzt bin ich zickig ;o) ).